Seelenmesse für P. Benno am 1. Mai
Am Beginn des Marienmonats Mai, zugleich Tag des hl. Josef, wurde P. Benno Mikocki in der Fatimakapelle der Wiener Franziskanerkirche aufgebahrt. Seit 9 Uhr kamen ständig Menschen um Abschied zu nehmen von P. Benno, der vielen von ihnen Wegbegleiter, Seelenführer, Beichtvater oder einfach ein wichtiger Priester war und dem viele in Herzlichkeit verbunden waren.
Um 16:30 Uhr fand dann die Seelenmesse statt, zelebriert von P. Oliver Ruggenthaler, dem Guardian des Wiener Klosters. Mit ihm feierten Weihbischof Franz Scharl und weitere 5 Priester die hl. Messe. Eine große Ministrantenschar sorgte für einen festlichen Rahmen.
Geprägt war die Feier von der innigen musiklischen Gestaltung durch ARS MUSICA.
In seiner Predigt wies P. Oliver darauf hin, dass P. Benno ihm die Predigt sehr erleichter habe: Als sein Mitbruder am Freitagnachmittag verstarb, hatte er auf seinem Schreibtisch drei Gegenstände liegen, die zugleich die Säulen waren, die P. Benno durch das Leben getragen haben:
- das Brevier, mit dem P. Benno immer zum Chorgebet kam,
- den Sonntagsschott – aufgeschlagen die Lesungen des kommenden Sonntags, die P. Benno schon während der Woche betrachtet hat
- und einen Bibelkommentar in dem ein Blatt eingelegt war „Die Hochzeit zu Kana“. Aus diesem Grund wählte Guardian P. Oliver für die Seelenmesse auch dieses Evangelium aus (Joh 2,1-12).
Und selbstverständlich war P. Benno auch der tägliche Rosenkranz wichtig - er sei ja immer bemüht gewesen, eine an der Bibel und der Lehre der Kirche orientierte Marienverehrung zu fördern, so P. Oliver.
Viele Gläubige waren gekommen, um P. Benno zu danken und für ihn zu beten.
Im Anschluss an die Seelenmesse folgte eine gestaltete Totenwache mit Rosenkranz, Litanei, Gesängen.
Bei seiner letzten Sühneandacht am 16. April sagte P. Benno am Schluss der hl. Messe: "Beten wir den Rosenkranz um die eigene Bekehrung, die Bekehrung der Menschen, besonders für unsere Angehörigen und um den Frieden in der Welt!“
So hat er auch mit diesen Worten Zeugnis gegeben von seinem tief aus dem Glauben heraus erfüllten Leben.