Schritt für Schritt Christus ähnlicher werden
Ein ganz besonderer Gruß galt Abt Markus Spanier vom Kloster Marienberg in Südtirol, der den Festgottesdienst und die Predigt hielt. Mit eindrucksvollen Worten wies Abt Markus auf die Nöte unserer Zeit hin, die uns aber nicht entmutigen sollen, denn „Miteinander müssen wir uns einsetzen, dass unser kostbares christliches Erbe nicht verkommt und der Glaube dort, wo wir hingestellt sind, nicht schwach wird, verwelkt oder stirbt“…
„Wir haben eine unerschöpfliche Kraftquelle. Das ist Jesus Christus. Eine große Hilfe und Kraftquelle kann aber auch das Rosenkranzgebet sein… Lassen Sie sich auf keinen Fall entmutigen, wenn Ihre Gedanken bei den vielen Wiederholungen abschweifen. Denn wer 53mal das Gegrüßet seist du Maria betet, kann nicht mit jedem Wort bei der Sache sein. Das ist auch gar nicht nötig, da das häufige Wiederholen des gleichen Gebetes dazu dient, beim Beten zur Ruhe zu kommen und eine meditative Atmosphäre zu schaffen, um letztendlich im Betrachten der einzelnen Rosenkranzgeheimnisse immer mehr, Schritt für Schritt, Christus ähnlicher zu werden.“
Die Nachmittagsandacht gestaltete P. Philipp Steiner vom Kloster Einsiedeln. Am Schluss dankte P. Benno allen Gläubigen und besonders auch der Kloster-gemeinschaft für die herzliche Aufnahme hier in Einsiedeln.
Dann wies P. Benno auf den Krieg in der Ukraine hin und sagte: „Wir müssen fragen: Mit welchem Recht, mit welchem Verdienst, haben wir Frieden? Weil wir so brav sind? Friede ist für uns ein unverdientes Geschenk, aber dafür wollen wir danken und beten für den Frieden. Beten wir treu den Rosenkranz, auch dass doch wieder Friede werden möge.“