Ermutigende Worte von Erzbischof Franz Lackner zur Coronakrise
Liebe Brüder und Schwestern,
Als Christen sind wir solidarisch mit allen, deren Gesundheit nun in Gefahr ist, ganz besonders mit Kranken und älteren Menschen. Zu ihrem Wohl müssen wir das soziale und auch das öffentliche religiöse Leben einschränken – eine für uns neue Erfahrung, die für nicht wenige von uns auch ein Opfer bedeutet.
Aber: Die Kirche hört nicht auf zu beten. Gerade in Zeiten der Einschränkung von Not und Krankheit bekommt Beten neue Dringlichkeit. Schöpfen wir Kraft und Zuversicht aus der Hoffnung des Psalmisten: „Schüttet euer Herz aus vor Gott! Denn er ist unsere Zuflucht“, sagt der Beter im Psalm 62. Das kann auch uns in dieser Situation eine Hilfe sein. Nehmen wir mit allem, was wir in uns tragen, Zuflucht bei Gott. Schütten wir ihm unser Herz aus und vertrauen wir ihm an, was uns umtreibt. Der Herr hat die Dinge in der Vergangenheit immer wieder zum Guten gewendet. Wir dürfen darauf vertrauen, dass er auch in den kommenden Wochen nicht von unserer Seite weicht. Diese Hoffnung kann unsere Immunkräfte stärken und uns widerstandsfähig machen für alles, was uns schaden möchte.
P. Petrus, der dieses großartige Gebetsgemeinde gegründet hat, sagt uns heute in schwierigen Zeiten:
„Geeintes Gebet ist eine Macht,
die Gottes Barmherzigkeit auf diese Welt herabzieht.“
Liebe Schwestern und Brüder, beten wir gemeinsam das Rosenkranzgebet, das Österreich in schwierigsten Zeiten Licht und Hoffnung gebracht hat.
Im Gebet mit Euch verbunden – herzliche Segensgrüße
+Franz Lackner
Erzbischof, Schirmherr des RSK