Einkehrtag im Stift Zwettl
54 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter von 10 bis 91 Jahren haben eifrig
mitgemacht, Fragen gestellt und ihr Glaubenswissen vertieft. Fünf Beichtväter
standen zur Verfügung, das Angebot zum Sakrament der Buße wurde gerne
angenommen.
Der geistliche Assistent des RSK, P. Benno, behandelte in drei Vorträgen folgende Themen:
Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein:
In der Taufe wurde uns das Christusleben grundgelegt. "Nicht mehr ich lebe,
Christus lebt in mir". Dieses Geschenk der Taufe muss immer mehr bewusst
werden. Durch das Stoßgebet "Jesus, Sohn Davids, erbarme dich meiner" können
wir uns immer wieder an die Christusgemeinschaft erinnern und Jesus um Hilfe
bitten.
Christus ja, Kirche nein?:
Viel wird heute von der Reform der Kirche gesprochen. Hier scheint vor allem
wichtig, dass das Geschenk der Taufe erkannt und gelebt wird: Christus in
mir und ich in Christus, dem Leib Christi, der Kirche.
Vollende, was du in der Taufe begonnen hast:
"Was kann uns scheiden von der Liebe Christi?" (Röm 8,35). Vielleicht dürfen
wir auch so sagen: Was kann uns trennen von Christus? Wir sind doch in der
Taufe real und persönlich mit Christus verbunden worden, wir können sogar
sagen, "zusammengewachsen", siehe das Gleichnis vom Weinstock und den Reben
(vgl. Joh 15,1-8). Also bleiben wir, wie auch immer, selbst im Tod mit
Christus verbunden. Mit der Taufe hat ein Lebensprozess begonnen, der durch
die Auferweckung aus dem Tod nie mehr enden wird.
P. Benno Mikocko OFM segnete am Schluss des Besinnungstages die mitgebrachten Adventkränze und Statuen. Mit der Eucharistiefeier am Vorabend des ersten Adventsonntags, wurde der Tag abgeschlossen.
Es war eine gute Einstimmung auf den Advent.