"Umkehr, Gebet und Frieden"
Am 13. Oktober 1917, also vor genau 101 Jahren, ereignete sich in Fatima das sogenannte Sonnenwunder. Sind dieses Ereignis und Fatima auch heute noch von Bedeutung? Für Weihbischof Hofer eindeutig - nämlich in den drei Punkten "Umkehr, Gebet und Frieden", die er bei der Fatima-Feier am 13. Oktober 2018 in der Wiener Franziskanerkirche ausführte.
Das gemeinsame Gebete des Glorreichen Rosenkranzes stand am Beginn des Gottesdienstes. Eine Besonderheit der Feier war die Lichterprozession durch den Kreuzgang des Klosters, an die sich die Pontifikalmesse anschloss.
Umkehr
"Umkehr haben wir alle jeden Tag nötig", so der Weihbischof. Das heißt unter anderem, sich auf Gott und die Mitmenschen neu auszurichten oder "gegen böse Neigungen, die jeder von uns kennt, ankämpfen".
Hofer ermutigte die Gläubigen durch ein Wort der Gottesmutter, das diese 1917 an eines der Seherkinder, Jacinta, gerichtet hatte: "Verliere nicht den Mut. Ich werde dich nicht verlassen."
Gebet
Gebet ist das Atmen der Seele: "Ohne Gebet würde uns bald die Luft ausgehen". Der Salzburger Weihbischof erinnerte aber auch daran, dass wir Menschen etwas füreinander tun können. "Sühne meint, stellvertretend für die anderen beten, ein Opfer bringen." Dies sei sinnvoll, weil wir "einen Leib bilden". Sühne, ein heute schwieriger Begriff, sei jedoch ein "Dienst der Liebe".
Frieden
Ein Blick in die politische Welt zeigt: "Das Gebet um den Frieden ist heute aktueller denn je", so Hofer. Dabei müssen wir uns vergegenwärtigen, dass niemand Frieden erzwingen könne, wenige ihn verhandeln, für den Frieden beten aber alle. "Ohne Frieden kann niemand leben."
Der Festgottesdienst wurde unter der Leitung von Mag. Thomas Dolezal musikalisch gestaltet durch Volksgesang, Orgel, Bläser und Sologesang. Marienlieder, die in Bezug zum Rosenkranz, zum RSK, zu Fatima oder zur Landeshauptstadt stehen, prägten den Charakter der Messe wesentlich mit.